Nicht zu vergessen ist die Arbeitsbekleidung, zu der mittlerweile nur noch die Knieschoner zählen. Diese sollen die Hose und vor allem auch die Knie des Reetdachdeckers vor Verletzungen der scharfkantigen Stoppeln schützen und helfen zusätzlich bei dem Nähvorgang die Decklage zusammenzupressen.
Schon immer arbeiteten die Reetdachdecker mit diesen Geräten auf die gleiche Art und Weise. Nur Kleinigkeiten haben sich im Laufe der Zeit verändert. Manche dieser Werkzeuge werden heutzutage nicht mehr ausschließlich aus Holz, sondern aus Metall hergestellt, so sind z.B. Deckstühle aus leichtem Aluminium erhältlich.
Doch nach wie vor werden die Werkzeuge der Reetdachdeckers von Hand gefertigt und sind stets Unikate.
Verbrauchsmaterialien:
Stangendraht, Saumdraht, Schacht:
Stangendraht ist 4 – 8 mm verzinkter Draht, der beim Nähen oder Schrauben eines Daches benutzt wird. Mit Hilfe des Stangendrahtes werden die einzelnen Reetschichten an der Unterkonstruktion gehalten.
Bindedraht:
Bindedraht ist 1,0 – 1,4 mm starker Chromnickeldraht, der zum Binden, Nähen oder Schrauben verwendet wird. Bei dem genähten und dem geschraubten Dach zieht der Bindedraht den Stangendraht an die Unterkonstruktion und hält so die einzelnen Reetschichten.